Pflanzen in Kübel, Trögen, Ampeln oder größeren Balkonkästen sind ein mobiler Schmuck für Terrasse und Balkon. Wir möchten dir nachfolgend einige Praxistipps für den Umgang mit Kübelpflanzen geben.
Kübelerde
Kübelpflanzen bleiben in der Regel mindestens zwei bis drei Jahre in ihren Gefäßen. Die Pflanzerde muss deshalb den Wurzeln ausreichend Luft und Nährstoffe zur Verfügung stellen. Am besten
verwendest du zum Topfen eine der von uns angebotenen speziellen Kübelerden. Verwende keine Gartenerde! Deren Lehm- oder Tonanteile wandern im Kübel rasch nach unten und verstopfen die
Abzugslöcher.
Eintopfen
Wähle ausreichend große Kübel, in denen sich die Wurzeln frei und ohne Krümmungen entfalten können. Die Ballen sollten nach allen Seiten einen Abstand von etwa zehn Zentimetern zur Gefäßwand
haben. Je größer der Kübel ist, desto weniger Probleme treten später auch bei der Versorgung auf. Topfe niemals trockene Ballen ein!
Eine kräftige Drainageschicht aus Tonscherben oder Blähton kommt auf den Kübelboden. Darüber legst du ein wasserdurchlässiges Vlies, dann füllst du die eigentliche Kübelerde ein. Das Vlies trennt
Erde und Drainageschicht und verhindert so, dass eingeschwemmte Erdbestandteile den Weg des ablaufenden Wassers blockieren. Außerdem verhindern sie das Einwandern von Ameisen, Asseln und anderen
Schädlingen.
Der frisch bepflanzte Kübel wird ausgiebig gewässert. Wenn die Erde sich danach gesetzt hat, sollte ein etwa drei Zentimeter hoher Gießrand verbleiben.
Umtopfen
Nach zwei, spätestens jedoch nach drei Jahren müssen die Pflanzen umgetopft werden. Die Wurzeln haben nach diesem Zeitraum die Pflanzerde völlig durchwurzelt, die Nährstoffversorgung ist
gefährdet und auch die notwendige Bodendurchlüftung funktioniert nicht mehr. Zum leichteren Austopfen hilft es bei Gefäßen aus Ton oder Holz, die Erde vor dem Herausziehen der Pflanze
anzufeuchten. Umgekehrt solltest du vor dem Umpflanzen bei Kübeln aus Steingut oder Kunststoff die Erde trocken werden lassen.
Bewässerung
Staunässe ist der Feind vieler Pflanzenwurzeln. Sie setzt in kürzester Zeit den wichtigen Feinwurzeln böse zu und macht Luft liebenden Bodenorganismen den Garaus. Die Folge ist Wurzelfäulnis.
Ausreichend große Abzugslöcher am Kübelboden sorgen dafür, dass das Wasser rasch ablaufen kann. Außerdem kann der Kübel zusätzlich auf schmale, etwa 1cm hohe Leisten oder Terrakottafüßchen
gestellt werden.
Düngung
Empfehlenswert, da leicht zu handhaben, sind Langzeitdünger, die, im Nahbereich der Wurzeln platziert, dafür sorgen, dass das Wurzelwachstum sich mehr im Zentrum des Kübels abspielt. Eine weitere
Alternative sind hochwertige Flüssigdünger, die sehr schnell wirken und sich auch für eine Nachdüngung empfehlen.
Frostschutz
Gewähre allen sogenannten Südpflanzen ein frostfreies Überwinterungsquartier. Solche Pflanzen sind beispielsweise Oleander, die meisten Palmenarten und Bougainvilleen. Sie sind in ihrer Heimat
keine strengen Frostperioden gewohnt. Beim Transport größerer Exemplare leistet eine Kübelkarre oder Tragegurte gute Dienste.
Frostharte Kübelgehölze können mit Hilfe bestimmter Schutzmaßnahmen im Freien überwintern. Ein Schutzmantel rund um die Kübel sorgt dafür, dass die Wurzeln nicht schockartig ein- und damit
erfrieren. Diese etwa zehn Zentimeter starke, trocken bleibende Isolierschicht erschwert dem Frost das schnelle Durchdringen der Kübelwand und ermöglicht ein langsames, wurzel- und
gefäßschonendes Einfrieren.
Schutz vor Wintersonne
Am meisten leiden Kübelgehölze im Winter unter Temperaturschwankungen. Vor allem, wenn auf sonnige Wintertage frostige Nächte folgen, kann es zu elementaren Schäden kommen. Positioniere deshalb
die Kübel absonnig, damit Wintersonne ihre oberirdischen Triebe nicht aktivieren kann.
Copyright: Texte: Markley, Illustrationen: Vierhaus (5) / Haan
info@kessler-baumschule.de
Tel: +49 7762 8319
Fax: +49 7762 3289
Eisenlohrstr. 6
79664 Wehr
Mo bis Fr:
8:00 - 12:00 Uhr
13:30 - 17:00 Uhr
Sa:
8:00 - 13:00 Uhr